Die 5 größten Mythen des Influencer Marketings
Influencer Marketing ist inzwischen allen ein Begriff und fester Bestandteil des Online-Marketings. Die Budgets dafür wachsen von Jahr zu Jahr und die Ergebnisse lassen sich immer besser auswerten und vorhersagen. Damit kann Influencer Marketing als Werbe-Disziplin gut mit anderen Maßnahmen wie Performance Marketing mithalten. Fortlaufend entwickeln sich neue Möglichkeiten – Sogar schneller als sich hartnäckige Mythen auflösen können. Leider hindern diese jedoch viele Werbungstreibende immer noch daran, ihr Potenzial im Influencer Marketing vollkommen auszuschöpfen. Wir wollen uns einige der bekanntesten Mythen genauer ansehen und den Versuch wagen, sie zu entkräften.
1. Möglicher Kontrollverlust
Immernoch zieren sich viele Marketingentscheider, wenn es darum geht, Influencern größtmögliche Freiheiten in der Content Gestaltung zu überlassen oder ihnen sogar Account-Takeover zu erlauben. Zu groß ist die Angst, durch einen vermeintlichen Amateur sich wenig professionell zu präsentieren. Dabei ist es genau das, was die Arbeit mit Influencern ausmacht: Spontanität führt zu Kreativität und damit zu Authentizität. Die ersten Fragen im Kontakt zum Wunsch-Influencer sollten deshalb immer sein: Was würde deiner Community gefallen? Wie stellst du dir diese Umsetzung vor und wie können wir ein Teil deiner Idee werden? Wenn die Entscheidung für Influencer Marketing gefallen ist, dann sollte dies auf jeden Fall mit dem Vertrauen in die Fähigkeiten der passenden Kooperationspartner geschehen. Eine intensive Recherche der passenden Influencer im Voraus spielt hier eine entscheidende Rolle: Passen die Interessen, Werte und Visuals der Influencer zur Brand, kann in der Umsetzung kaum noch etwas schief gehen.
2. Unbezwingbarer Algorithmus
Contentpläne, die nicht den gewünschten Output bringen: Oft wird hierfür dem Algorithmus die Schuld gegeben. Dieser kann aber auch zum besten Freund werden, wenn hochwertiger und wertvoller Content verbreitet wird. Likes und Kommentare geben zwar einen ersten Eindruck darüber, wie gut der Content ankommt, was jedoch wirklich interessant ist, sind die Share- und Save-Aktivitäten. Diese sind von außen nicht sichtbar, sagen aber sehr viel über tieferes Interesse am Inhalt aus: Die Nutzer möchten sich später genauer oder erneut mit dem Thema/Produkt befassen und damit erhöht sich zugleich die Wahrscheinlichkeit auf einen Kauf – Das Beste, was einem Unternehmen passieren kann. Diese Kennzahlen sollten also in keinem Reporting fehlen, denn auch sie werden vom Algorithmus berücksichtigt.
3. Nur oberflächliche Effekte
Ein großer Teil der Kooperationen in den vergangenen Jahren fand auf Instagram statt. Das hängt zum einen mit den vergleichsweise niedrigen Preisen zusammen, zum anderen aber auch damit, dass Instagram mit der Zeit eine Vielfalt an Contentformaten entwickelt hat: Feedposts, Stories, IG-TV, IG-Live, Shopping und auch Ads. Trotzdem kann Instagram sein “Heile-Welt”-Image nur schwer abstreifen. Influencer Marketing wird in diesem Zusammenhang oft als zu oberflächlich und kurzlebig empfunden.
Fakt ist jedoch auch, dass die meisten Unternehmen das Potenzial des entstandenen Contents meist nicht vollkommen ausschöpfen. Abgesehen davon, dass die Überzeugungskraft von hoch ästhetischem Content nicht zu unterschätzen ist, Professionalität vermittelt und Emotionen weckt, sollten die entstandenen Inhalte unbedingt auch nach der Kampagne weiterverwendet werden und nicht zu Datenleichen werden. Diese Verwendung kann zum Beispiel von der Einbindung auf der Website, über der Verwendung in Ads bis hin zur gemeinsamen Produktentwicklung und Events gehen.
Die Follower-Sympathie dem Influencer gegenüber geht langfristig auch auf seine Love-Brands über. Viele Instagram-Nutzer machen einen Kauf sogar davon abhängig, ob sie einen Rabattcode bei Influencern online finden. Es existieren Websites, die aktuelle Influencer Rabatt-Codes sammeln. Sie beeinflussen damit nachweislich das Kaufverhalten vieler Konsumenten.
4. Komplexe Themen haben keine Chance
Visuelle Inhalte spielen vor allem auf Instagram eine immense Rolle, das ist klar. Ein schönes und ausgefallenes Bild bekommt einfach intuitiv unsere Aufmerksamkeit. Und was lässt sich am besten hübsch präsentieren? Greifbare Produkte, wie sie massenhaft aus dem Beauty-, Fashion- und Fitness-Segment vorzufinden sind.
Bei virtuellen Produkten oder Dienstleistungen ist wesentlich mehr Kreativität gefragt. Auch die eher als unsexy geltenden Themenbereiche wie Versicherungen und Finanzen sind auf den ersten Blick auf Plattformen wie Instagram, die Spaß verbreiten sollen, nicht optimal platziert. Hält man sich jedoch die Stärken des Influencer Marketings erneut vor Augen, macht die Präsenz dieser Themen sogar großen Sinn: Influencer können in einfacher Sprache und anhand persönlicher Beispiele komplexe Themen vermitteln und verständlich aufbereiten. Den Vertrauensvorschuss, den der Influencer von seinen Followern bekommt, sollten Unternehmen mit vielschichtigen Produkten nutzen damit nachhaltiges Interesse aufbauen. Einige erfolgreiche Beispiel-Cases finden Sie hier.
5. Schlechte Messbarkeit
Der Mythos der begrenzten Messbarkeit im Influencer Marketing hält sich ebenfalls bisweilen hartnäckig. Die Wahrheit ist jedoch: IM lässt sich heutzutage wie jedes andere digitale Medium messen und auswerten. Sogar die qualitativen Veränderungen lassen sich mithilfe von Befragungen oder Votings wie bei einer klassischen Marktforschung messen und auswerten.
Das Wichtigste ist eine klare Zielsetzung, auf die die darauffolgenden Maßnahmen angepasst werden müssen: Egal ob Reichweite, Interaktionen, Traffic oder Conversions – Es liegt auch im eigenen Interesse der Plattformen, Influencer Marketing zu fördern und vertrauenswürdige Daten auszuweisen. Bei der Analyse und Messung von Influencer Marketing Daten helfen innovative Tools. Unsere IROIN® Technologie hilft Ihnen, effektiv Kampagnen Daten auszuwerten und Ihre Kampagnen zu steuern.
Unser Fazit
Viele der Mythen sind einfach nicht mehr aktuell und basieren größtenteils auf Halbwahrheiten. Die Plattformen haben sich in den letzten Jahren zugunsten des Influencer Marketings weiterentwickelt und wollen aktiv zur Transparenz dieser Disziplin beitragen, indem sie z. B. gegen Bot-Aktivitäten vorgehen.
Um das volle Potenzial im Influencer Marketing nutzen zu können, sollten werbungstreibende Unternehmen neue Trends und Funktionen im Auge behalten, Neuheiten testen und offen für Veränderungen sein. Das kontinuierliche Verfolgen von Fortschritten wirkt dem Reinfallen auf Mythen entgegen.
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