Daten spielen auch im Influencer Marketing eine immer größere Rolle. Dabei kommt es auf viel mehr als nur auf die Follower-Zahlen der Influencer an.

Wir schauen uns an, auf welche Daten man im Influencer Marketing achten sollte und warum.

1. Influencer-Auswahl

Schon mal von der Fraud-Analyse gehört? Influencer wissen, dass es gut aussieht, wenn sie viele Follower haben. Daher gibt es inzwischen auch einige, die sich Fake-Follower, -Likes oder -Kommentare kaufen. Dahinterstecken entweder künstliche Bots oder aber andere Nutzer, die sich ebenfalls Fake-Engagement gekauft haben. Es gibt beispielsweise auch Bots, die andere Nutzer anfragen und somit auf mehr Abonnenten im Umkehrschluss folgen.

Diese können anhand folgender Anzeichen aufgedeckt werden:

• starke, unnatürliche Sprünge im Follower-Wachstum
• sehr schnelle Interaktionen oder auch eine plötzliche Anhäufung von Kommentaren und Likes
• Kommentare, die nichts mit dem Post zu tun haben

Außerdem sind Fake-Follower oft durch folgende Kriterien identifizierbar:

• sie haben etwa kein Profilbild
• sie fallen durch einen generierten Namen auf
• sie posten keine eigenen Beiträge

Diese Analyse sollte auf keinen Fall fehlen, denn ohne echte Follower kann die gewünschte Zielgruppe nicht erreicht werden.

 

2. Erfolgsmessung einer Kampagne

Erfolg auf Social Media lässt sich nicht mehr so einfach messen, wie es einmal war. Den sogenannten Soft-KPIs, wie die Anzahl von Followern, Likes und Kommentaren, wird kaum noch eine Bedeutung zugeschrieben. Likes werden übermäßig vergeben, lediglich eine hohe Anzahl an Kommentaren, bedeutet noch lange nicht, dass sie positiv sind. Um zu ermitteln, ob eine Kampagne wirklich erfolgreich ist, kommt es auf andere Daten an: die Tonalität der Aussagen und die Einstellung der User gegenüber der Marke oder des Produktes. Wichtig ist also, eine klare Zielsetzung und Analyse der Marke zu haben. Moritz Wasserek, Mitgründer der IROIN -Technologie, sagt: „Die frühere „Droge“ Follower-Anzahl hat an Einfluss verloren. Heute wird viel mehr auf die Kriterien Brand-Fit und Audience-Fit geachtet.“

Die entscheidenden KPIs von heute kommen aus dem Performance Marketing. Dazu zählen einerseits die Netto-Reichweite, wie Impressions und Views, der TKP, Tausender-Kontakt-Preis, die Click-Through-Rate, und andererseits die Anzahl der Klicks auf einen Link, die Anzahl an Leads, sowie Cost-per-Engagement, Cost-per-Click oder Cost-per-Lead. Auch Überschneidungen von Followern werden erkannt und vermeiden somit Streuverluste. Diesen nachhaltigen KPIs sollten bei jedem Reporting große Beachtung geschenkt werden, damit die Planung den Bedürfnissen der Nutzer angepasst werden kann.

Eine datengetriebene Technologie kann durch manuelles Tracking noch zusätzliche Daten erheben. Die All-in-One-Lösung verspricht in Kombination mit einer Beratung von Agenturseite von der ersten Idee bis zur Evaluation den größtmöglichen Erfolg einer Influencer Marketing-Kampagne. So lohnt es sich oft, auf Micro-Influencer zu setzen. Diese haben zwar weniger als 50.000 Follower, aber dafür nur solche, die die gleiche Einstellung zu einem bestimmten Thema haben. Die Influencer wirken glaubwürdig, was prozentual hohe und überwiegend positive Engagements hervorruft.

 

3. Datenanalysen – manuell oder softwareunterstützt

Es gibt zwei Wege, wie Influencer-Accounts sowie Kampagnenerfolge analysiert werden können: entweder manuell oder mithilfe von intelligenter Technologie. Manuell bedeutet, dass der Influencer diverse Screenshots vor, während und nach der Kampagne von verschiedenen Insights macht, und diese dem Kampagnenmanager zukommen lässt. Nutz man hingegen eine Software, funktioniert das Ganze nicht nur schneller, sondern vor allem auch automatisiert.

Fünf Arten von Daten müssen für die Erfolgsmessung einer Kampagne aufbereitet werden.

 

• Öffentlich zugängliche Daten

Zum einen werden manuell öffentliche Daten abgerufen, wie Fotos, Profilbeschreibungen, Follower- und Likezahl.

 

• Insights

Dann werden, mit Erlaubnis der Influencer, autorisierte Daten abgerufen. Mit der Influencer Portfolio-Software erhält man direkt über die offiziellen Plattformen wichtige Statistiken und APIs.

 

• Zielgruppen-Targeting

Offizielle Studien und qualitative Marktforschungsergebnisse über Influencer ermöglichen eine genaue Erschließung der Zielgruppe. Diese sind bei Lucky Shareman unter den Influencer Facts abrufbar.

 

• Erweiterung der Reichweite

Kampagnen haben durch organische Posts nur eine begrenzte Reichweite. Um den Reach und den Traffic zu steigern, kann man zusätzlich auf Influencer Ads setzen. Die Daten werden dann in Echtzeit in der Influencer Marketing Suite bereitgestellt und mit Conversion-Rates verglichen. So kann die Zielgruppe komplett ausgeschöpft werden und die Kampagne erreicht nicht nur die Community der Influencer.

 

• Einordnung des Erfolgs

Um die Ergebnisse zum Schluss noch richtig bewerten zu können, ist die Durchführung von Benchmarking wichtig. Auf Influencer Dashboards können die Daten beliebig kombiniert werden. Für das korrekte Einordnen des Erfolgs werden weitere Daten aus der Vergangenheit und von Konkurrenten oder anderen Branchen als gebündeltes Wissen mit eingebracht. Somit lassen sich individuelle Aussagen schließen, die wertvolle Informationen liefern.

 

Unser Fazit

Bei der Vielfalt der Daten im Influencer Marketing lässt sich also zusammenfassend sagen, dass der Schlüssel zum Erfolg die Nutzbarmachung der Daten ist. Die Vision für IROIN ist es, Technologie für optimierte Workflows und höhere Effizienz in das Influencer Marketing zu bringen: manueller Aufwände werden minimiert, Daten werden in Echtzeit synchronisiert. Inzwischen können unsere Kunden auch von Daten und Erfahrungswerten aus über 5.000 Influencer-Kooperationen profitieren.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt aber nicht nur bei der Nutzung der Daten, sondern ebenso bei der richtigen Strategie, Kreation, Umsetzung und Beratung einer Kampagne. Möchtest du dich auch beraten lassen oder planst gerade eine Kampagne? Dann melde dich bei uns.