Marketing ist eine sich stetig entwickelnde Branche. Wurde vor einiger Zeit noch verstärkt E-Mail Marketing betrieben, probieren immer mehr Unternehmen und Agenturen Influencer Marketing aus. Doch die Idee, auf den Einfluss bekannter Meinungsmacher zurückzugreifen, ist keine brandneue Entdeckung. Der Ursprung des Begriffs liegt viel weiter in der Vergangenheit zurück, als man sich vielleicht vorstellen mag – einflussreiche Meinungsmacher gibt es schon eine Ewigkeit.

Pioniere

Bereits 1800 war Lillie Langtry, eine bekannte Persönlichkeit der britischen Gesellschaft, auf den Anzeigen für das Tonikum Brown´s Iron Bitter zu sehen. Schauspieler Roscoe „Fatty“ Arbuckle, ein US-amerikanischen Schauspieler und Regisseur der Stummfilmzeit, unterstütze 1905 als erste Bekanntheit türkische Zigarrenmarke Murad.

Fiktive Charaktere

Im 19. Jahrhundert kreierten Unternehmen und Marken sogar fiktive Charaktere, die das Image stärken und den Kunden als Figur an das Unternehmen erinnern sollten. Sicherlich sind Ihnen der Coca-Cola Santa Claus , Tony der Tiger von Frosted Flakes oder Flo von Progressive bekannt.

Prominente

Auch in Prominenten, die hauptsächlich für ihre Offline-Karriere bekannt sind, sahen Marketer einen Mehrwert für Produkte und Dienstleistungen. Um langfristig von der Popularität der Bekanntheiten zu profitieren schloss beispielsweise Coach einen Vertrag mit Selena Gomez und Nike mit Christiano Ronaldo ab. Die Zusammenarbeit integriert jegliche Werbemaßnahmen, wodurch die Celebrities in Verbindung mit der Marke gebracht werden können, wie zum Beispiel die Produktion eines Webespots oder ein klassisches Fotoshooting.

Influencer

Mit der Entwicklung des Web 2.0 und den vielen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben haben, steigerte sich vor allem auch die Nutzung des Internets. Ein Großteil der Menschen verlagerte ihre freizeitliche Beschäftigung ins Internet. Personen, die durch ihre Online und Social Media Aktivitäten an Bekanntheit gewonnen und sich eine Community aufgebaut haben, mit der sie im Austausch stehen, nennen wir heute Influencer. Diese Personen sind für Unternehmen und Marken darum so interessant, weil sie sich dort aufhalten, wo der potentielle Kunde anzutreffen ist. Auch mit Influencern werden Verträge geschlossen. Die Amerikanerin Michelle Phan kooperiert beispielsweise mit der Kosmetikmarke Lancome, während Coca-Cola und die Kanadierin Lilly Singh einen Vertrag schlossen. Die Zusammenarbeit läuft ähnlich, wie bei den Prominenten ab. Vordergründig werben die Influencer jedoch auf den Social Media Kanälen.

Entwicklung 

Deutlich ist zu erkennen, dass Menschen sich fast schon ein Leben lang von Persönlichkeiten beeinflussen lassen, zu denen sie eine positive Grundhaltung haben oder zu denen sie heraufschauen. Dass dies nicht zwingend immer prominente Persönlichkeiten aus Film und Fernsehen sein müssen, ist vielleicht ein kleines bisschen der Etablierung des Internets und der Entwicklung von Social Media zu verdanken. Wo sich die Gesellschaft wandelt, muss auch das Marketing neue Wege finden – hier setzt das Marketing mit Influencern an.

 

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Quelle: NoGRE.com