Unser Fazit der #virtualconnects – All about TikTok
#virtualconnects – All about TikTok
Am 29.04.2020 ging die #virtualconnectsin die zweite Runde.
Dieses Mal drehte sich alles rund um die führende Plattform für kurze Videoclips und die erfolgreichste und am schnellsten wachsende App TikTok.
Weltweit weist TikTok 800 Mio. User auf, davon alleine 5,5 Mio. aus Deutschland zwischen 12-24 Jahren. Aber was steckt hinter dem Phänomen TikTok? Unsere Speaker und Experten haben verraten was TikTok so besonders macht und vor allem wie man die Plattform als Unternehmen erfolgreich nutzen kann.
Social Media Manager Niklas Breuch von der Congstar GmbH ging mit gutem Beispiel voran anhand eigener best practices aus dem Telekom-Universum wie Congstar sich als Mobilfunkanbieter mit seinem Brand Channel auf TikTok bei der GenZ etablieren konnte. Auch Congstar stand vor dem Problem, das viele Unternehmen kennen: Sie hatten keine Strategie. Doch wie konnte sich der Brand Channel von Congstar so erfolgreichen etablieren? Niklas Breuch verrät: Es ist wichtig mit bereits auf der Plattform etablierten Creatoren zusammenzuarbeiten und von ihnen zu lernen, denn dadurch wird die Akzeptanz der Videos sichergestellt. Außerdem sei es enorm wichtig auf Kreativität zu setzen, Trending Hashtags, Songs und Challenges zu integrieren, die sich glaubhaft mit der Marke verbinden lassen sowie regelmäßig TikTok-Videos zu posten.
Auch Sascha Schulz, Co-Founder der Influencer Marketing Academy (IMA), ist überzeugt davon, dass ein eigener Kanal auf TikTok erfolgreich von Unternehmen genutzt werden kann. Abgesehen von den Möglichkeiten, Influencer für die Content-Kreation zu buchen, eine Anchor-Person zu nutzen oder eine Agentur zu beauftragen, appelliert er an jeden einen eigenen Kanal aufzubauen: mit viral gehendem Content. Aber wie? Sascha Schulz betont, es sei wichtig die Wirkungsweise von TikTok zu verstehen, eine Strategie zur Ideenfindung und Content-Erstellung zu besitzen, als auch seine eigene MRNA-Strategie zu entwickeln: Make it real for non linear audiences!
Aus den 7 Tools des MRNA-Prinzips gilt es einen Mix zu finden, den das Unternehmen, das Produkt, die Message, den Service und das Employer Branding am weitesten bringt. Und nicht zu vergessen: Selbst zu interagieren, aber auch gleichzeitig zur Interaktion zu bewegen und Influencer sowie das TikTok-Tool als Verstärker nutzen.
Ein weiteres sehr nützliches TikTok-Tool stellte uns Markus Hetzenegger, Co-Founder und CEO von NYBA Media, einmal genauer vor: Den TikTok Ad Manager. TikTok Ads befinden sich seit Anfang 2020 in der Beta- Testphase in Deutschland. Bisher kann die Ad-Funktion nur durch eine Einladung von TikTok oder auf Bewerbung genutzt werden.
Laut Markus Hetzenegger gilt es bei den verschiedenen Werbeformen wie In-Feed-Ads oder Branded-Effects die Qualität der Reichweite zu beachten. Und natürlich sollte man sich fragen, ob sich die Zielgruppe überhaupt auf TikTok aufhält. „Man kann es nicht pauschal sagen, aber für sehr viele ist es sinnvoll“, behauptet Markus Hetzenegger. Zu beachten sind nämlich die großen Reichweiten und Impressionen, die man bereits mit einem kleinen Ad-Budget generieren kann. Dazu kommt die Möglichkeit sich frühzeitig auf der Plattform mit seiner Marke positionieren, langfristiges Brandbuilding betreiben zu können –– und man dabei vielleicht sogar einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz hat.
Doch wie sieht das Ganze in der Praxis aus?
Adil Sbai, TikTok-Experte und Autor der TikTok-Bibel, und Younes Zarou, TikTok Creator mit über 5 Mio. Followern, gewährten Einblicke in das TikTok-Universum. Adil Sbai betont, dass die große Herausforderung sei, noch mehr Glaubwürdigkeit und Authentizität zu transportieren –– gelingen wird das nur durch native Contentstrategien. Aber: TikTok lässt die Nähe zum User und „potential customer of tomorrow“ zu und hebt sich hier deutlich von Instagram ab.
Younes kann aus eigener Erfahrung berichten, dass „stumpfe Produktplatzierungen“ mit einem zu strikten Briefing auf TikTok keinen Erfolg haben – sondern eher das Gegenteil bewirken. Auf TikTok gehe es um die Umsetzung simpler, aber gleichzeitig sehr kreative Kampagnen. Es sei wichtig, die Kreativität der Creator zu fördern und zu nutzen –– belohnt wird das mit beeindruckenden Reichweiten. „TikTok wird, wenn es das nicht bereits tut, Influencer-Marketing revolutionieren!“, fasst Adil Sbai zusammen.
Neben TikTok-Befürwortern gab es im abschließenden Live-Panel auch kritische Stimmen, vor allem aus der Sicht von Datenschützern. „Grundsätzlich sind Social Media Angebote aus DSGVO-Sicht meist nicht hundertprozentig compliant, weshalb es in Unternehmen immer einer Prüfung im Voraus bedarf, ob TikTok DSGVO-konform ist“, merkt Lars Niggemann, CEO & Founder von Prevency, an. Sofern die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt sind und notwendige Ressourcen für das Bespielen eines neuen Kanals vorhanden sind, ist der Weg zum Aufbau eines erfolgreichen TikTok-Kanals bereitet. Auch Philipp Böndel, Geschäftsführer Beratung Digital bei BUTTER, verzeichnet sehr großes Interesse an TikTok bei seinen Kunden und ermutigt zum schnellen Handeln und Ergreifen der Chance. Spannend zu sehen sei vor allem, wen man auf den unterschiedlichen Kanälen erreicht und die beeindruckende Reichweite von TikTok.
Doch nicht die Reichweiten alleine, sondern das damit verbundene Engagement ist entscheidend: TikTok-User konsumieren nicht nur Inhalte, sie produzieren sogar selbst Content (User Generated Content Einreichungen). Diese Art von Engagement, so Böndel, ist unglaublich wertvoll.
Zusammenfassend lässt sich sagen: TikTok ist hier, um zu bleiben. Das Netzwerk bietet große Chancen und Potenziale auch als Marke zu glänzen. Um es auf den Punkt zu bringen: Probiert es aus. Wir beraten euch gerne.
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